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Die Arena - Arien wo einst Gladiatoren kämpften

Im ersten Jahrhundert nach Christus für die Austragung von Gladiatorenspielen erbaut, ist die Arena von Verona heute das besterhaltene römische Amphitheater der Welt. Nach dem Untergang des Römischen Reichs nutzte man sie für Turniere, Kampfspiele, Stierkämpfe, Tanz-, Zirkus- und Theatervorstellungen. Anlässlich des 100. Geburtstages von Giuseppe Verdi wurde dann am 10. August 1913 mit der Aida erstmals eine Oper im inzwischen berühmtesten „Opernhaus“ unter freiem Himmel aufgeführt – die Opernfestsspiele waren geboren.
Damals wie heute beeindruckt die Akustik in der Arena, deren elliptische Form in der Länge 138 Meter misst und in der 22.000 Zuschauer Platz finden. Die Musik, die bei den Festspielen bis heute nicht elektronisch verstärkt wird, fließt harmonisch als befände man sich in einem geschlossenen Opernhaus.
  • Besterhaltenes römisches Amphitheater
  • Prächtige Kulissen und Kostüme
  • Unerwiderte Liebe und rasende Eifersucht unter
    freiem Himmel

Die Opernfestsspiele

Neben der Kraft der Musik beeindrucken die Opernfestspiele ihr Publikum durch imposante Kulissen und die monumentalfilmähnlichen Inszenierungen auf der gigantischen Bühne. Sie ist 1.500 Quadratmeter groß und der Abstand von der Bühnenrampe bis zur ersten Sitzreihe im Innenraum beträgt 50 Meter.
Während das Publikum dort unten im „Parkett" eher andächtig dem Geschehen auf der Bühne folgt, leidet und jubiliert das Volk auf den Steinstufen der unnummerierten Ränge seit jeher mit seinen Opernhelden. Arien und Chöre werden mit Seufzern, Kommentaren und einem Schluck vom – in Plastikflaschen mitgebrachten - Rotwein begleitet. Hier auf den preiswerten Rängen ist Oper ein lässiges Vergnügen. Statt Abendgarderobe trägt man bequeme Kleidung und bringt sein Sitzkissen selber mit. Die nackten Steine sind hart und man sitzt dicht auf dicht. Doch dafür wird man durch einen hervorragenden Blick und die ausgelassene Stimmung entschädigt.
Um auf den Steinstufen einen guten Platz zu ergattern, sollte man allerdings rechtzeitig da sein. Vor den Eingangsgittern der Arena warten nämlich Reihen von Opernfans geduldig darauf, dass sich um 19:00 Uhr die Tore zu den Tribünen öffnen. Und wenn dann endlich gestürmt werden darf, füllen sich die Ränge in Windeseile. Wer später kommt findet nur noch schwer eine Lücke.

Der Gardasee - das Tor zum Süden

Der Gardasee lädt zu Tagesausflügen ein. In nicht einmal 2 Autostunden ist man schon angekommen. Atemberaubend schön liegt er eingebettet zwischen hohen Bergen, Olivenhainen und Weingärten.
Er ist alpin und mediterran zugleich, besticht durch landschaftliche, vegetative und kulturelle Vielfalt. Die Orte am See bezaubern durch ihren südländischen Charme, laden zum Flanieren, Shoppen oder zum „süßen Nichtstun“ ein.
Gleichzeitig ist die kontrastreiche Region der größte Aktivspielplatz Europas. Hier steht der Kletterfelsen gleich beim Surfspot, Mountainbiketrails enden am Strand und vom 2.000er kann man die Segler beobachten.

Wusstest du, dass...

...der Gardasee vor über 10.000 Jahren entstanden ist als die Gletscher aufgrund der Erderwärmung zu schmelzen begannen und diesen großen See formten. Damals lag der See 270 Meter unter dem Meeresspiegel!
Heute hat der Gardasee einen Umfang von 160 Kilometer, ist 51.6 km lang, im Norden 4 km und im Süden 17 km breit. Dazu misst er eine Tiefe von gut 346 Meter und liegt jetzt 65 Meter über dem Meeresspiegel.